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Erfahrungsbericht einer Shiatsu Ausbildung

Wie meine Shiatsu Ausbildung mein Leben veränderte

Als ich vor vielen Jahren meine Shiatsu-Ausbildung begann, ahnte ich nicht, wie tiefgreifend sich mein Leben dadurch verändern würde. Was zunächst wie eine berufliche Ausbildung aussah, wurde zu einer tiefen Reise des persönlichen Wachstums, weit über Shiatsu Techniken hinaus. Hast du jemals den Wunsch verspürt, Deine Bedürfnisse und Emotionen wirklich zu verstehen und dich jeden Tag leichter und zentrierter zu fühlen? Denn genauso erging es mir.

Doch wie kam ich eigentlich zum Shiatsu?

Meine erste Begegnung mit Shiatsu fand in einem eher unüblichen Rahmen statt. Ich war schon immer ein Kampfkünstler und interessierte mich für das asiatischen Gedankengut. Nach meiner ersten Kampfkunst, dem Tae Kwon Do, kam ich irgendwann zum Aikido. Mein erster Aikidolehrer war ein besonders begabter Heiler und so tauchte ich eine Welt ein, die ich bisher nicht kannte.
Wenn Du selbst Kampfkunst oder Sport betreibst, dann kennst Du das, wenn es plötzlich mal irgendwo klemmt, die Schulter, der Rücken oder das Knie. So war es dann auch bei mir. Als mein Aikidolehrer sah, dass mein Rücken schmerzte, nahm er mich zur Seite und legte Hand an. Nach ein paar Minuten mit Druck- Zug- und Rotationstechniken ging es mir plötzlich viel besser. Er erzählte dann auch noch etwas von Nieren- und Blasenmeridian und schon war meine Neugierde geweckt. Aber es bedurfte eines weiteren Fingerzeigs bevor ich mich dazu entschloss eine Shiatsu Ausbildung zu beginnen.

Shiatsu veränderte meine Sichtweise
Von Anfang an war mir klar, dass Shiatsu mehr als nur eine Massageform ist. Verwurzelt in der asiatischen Philosophie, konzentriert es sich auf die Einheit von Körper, Geist und Seele. Aber solch eine tiefgreifende Veränderung hatte ich nicht erwartet.
Ich hatte das große Glück meine Ausbildung bei einer Shiatsu LehrerIn zu beginnen, die diese Kunst direkt in Japan erlernt hatte. In den ersten Lektionen arbeiteten wir an unserer Haltung. Das Motto lautete „arbeiten aus dem Hara“. Es bedeutet immer aus der eigenen Mitte zu arbeiten., ein Ort der Zentrierung und des geerdet sein. Natürlich kannte ich diesen Aspekt bereits aus meinem Kampfkunsttraining. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie sehr sich das auf andere Menschen überträgt, insbesondere beim Shiatsu.
Diese einfache Erkenntnis lehrte mich, dass ich auf mich selbst hören musste, bevor ich in der Lage sein würde anderen zu helfen. Shiatsu zu praktizieren erfordert eben nicht nur Geschick, sondern auch Achtsamkeit und Empathie. Meine Lehrer betonten nicht nur das „Sehen“, sondern auch das „Fühlen“ – das Erkennen von Energie und ihrer Qualität.

 

Arbeiten mit Ki im Shiatsu
Ein Schlüsselmoment für mich war das Erfahren von „Ki“, die Lebensenergie in Meridianen. Es begann als Konzept, aber mit der Zeit war ich in der Lage, es in mir selbst und während Partnerübungen fühlen. Ich lernte, Blockaden zu erkennen und verstand ihre Bedeutung.
Mit Hilfe der Lehre der fünf Wandlungsphasen begann ich den Tanz der Energien, die Gesetzmäßigkeiten von Yin und Yang zu begreifen und sah, daß diese überall zu finden sind….in der Natur, in unseren Lebensphasen, ja sogar beim Erstellen eines Projekts.
Aber nicht nur das,…mit fortschreitender Praxis war ich fähig, energetische Entgleisungen bei mir selbst zu spüren, bevor sie mir weiteren Ärger bereiten konnten. Ich begann zu verstehen, welche Handlungen bei mir zu welchen Ungleichgewichten führten und konnte so die perfekte Vorsorge treffen. Falls es mir aber dennoch einmal nicht gelingt, weiß ich genau wo ich ansetzen muss um mir selbst zu helfen.

Das Ende war erst der Beginn
Durch die Shiatsu Ausbildung, die immerhin vier Jahre dauerte, begann sich meine Sicht auf die Welt zu ändern. Man sollte meinen, dass nach Jahren der Praxis und des Lernens ein fertiges „Produkt“ entsteht. Am Ende der Ausbildung war ich zwar in der Lage, Shiatsu-Sitzungen mit Vertrauen durchzuführen und fühlte eine stärkere Verbindung zu mir selbst. Ich erkannte Zusammenhänge, die mir zuvor verborgen blieben und ich konnte intelligenter mit schwierigen Situationen umgehen.
Aber hatte ich nun die große Erleuchtung erlangt? Nein…es war erst der Beginn einer Reise, die bis zum heutigen Tag anhält.
Um ehrlich zu sein, taten sich mehr Rätsel auf, als neue Erkenntnisse, welche ich gefunden hatte. Sie blieben lange Zeit ungelöst, bevor ich sie knacken konnte.
Diese Ausbildung hatte etwas angestoßen, einen Stein in’s rollen gebracht und war mehr als das Erlernen eines Berufs – es war eine tiefgreifende Lebensveränderung.

Fazit
Ich kann jedem, der eine Sympathie für Selbstentwicklung oder Selbstverwirklichung hegt, wärmstens empfehlen sich mit den Details einer solchen Ausbildung auseinanderzusetzen um zu schauen ob es ihn anspricht. Eine solche Ausbildung ist sehr vielschichtig und hat viele interessante Aspekte.
In meinem nächsten Beitrag lege ich etwas über die Dauer, den Kosten und Vorraussetzungen für eine Shiatsu Ausbildung dar.

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